FERRARI PUROSANGUE (2022)
Mit dem ersten Power-SUV schlägt Ferrari einen neuen Weg ein und strebt an, der schnellste seiner Klasse zu werden. Seit 2018 wird von ihm gesprochen und 2022 soll er endlich, unverhüllt, auf den Strassen zu sehen sein: Der Purosangue! Es wird viel vermutet und die Erwartungen sind gross. Ferrari bringt nach vielen anderen Luxusmarken auch einen SUV auf den Markt, obwohl der ehemalige (Fiat/Chrysler-Boss Sergio Marchionne) und auch der jetzige Ferrari-Chef (Louis Camillerie) skeptisch waren. Louis Camillerie ist sich jedoch bewusst, dass es den Kundenkreis von Ferrari erweitern wird. Der Purosangue wird der Wagen für diejenigen sein, welche die Zeit des Sportwagens hinter sich lassen möchten.
Allerdings ist mit der Bezeichnung “SUV“ Vorsicht geboten. Die Benennung wird “FUV“ (Ferrari Utility Vehicle) lauten. Der erste Viertürer mit fünf Sitzen soll eine Perfektion und das schnellste Modell seiner Klasse werden, um seinem Namen “Vollblut“ voll und ganz gerecht zu werden. Es wird erwartet, dass in ihm zwischen 600 und 700 PS stecken. Ebenfalls redet man von einem V6-Turbo-Benziner, welcher optional auch mit Hybridantrieb bestellt werden kann, einem V12-Topmotor (plus Elektromotor).
Man vermutet, dass er die GTC4-Lusso-Modellreihe ersetzen soll. Seine Heckansicht mit den LED-Rückleuchten und dem Logo ähneln dem 296 GTB und die neue digitale Cockpit-Architektur übernimmt er vielleicht vom Roma bzw. SF90 Stradale. Die ersten Bilder erinnerten auch an eine Neigung zum Maserati Levante. Jedoch wird der Purosangue ein völlig anderer Wagen, nicht zu gross und mit etwas mehr Bodenfreiheit. Seine äusserliche Form lässt auf ein Coupé schliessen. Die Frontansicht ist mit schmalen Scheinwerfern ausgestattet, diese werden vom trapezförmigen Kühlergrill umgeben. Dramatische Kurven sind auf der Motorhaube zu erahnen. Die Dachlinien neigen sich stark nach hinten und enden in einen Dachkanten-Spoiler mit einer dritten Bremsleuchte. Einen grossen Ausschnitt bietet die Ladeklappe, wobei das Heckfenster eher schmal ausfällt. Hervorgehoben wird die breitere Spur durch die Kotflügel und durch vierfache Auspuffrohre. Klassische Bügelgriffe sind an den Türen angebracht.
Wird er über einen neuen Turbo-Motor verfügen und dazu noch nach einer Konfiguration aus der Formel 1? Im Abgastrakt soll eine mit einem Generator verknüpfte Turbine die Abgasenergie in Strom umwandeln. Über eine Pufferbatterie wird der Strom dann einem elektrisch angetriebenen Verdichter auf der Einlassseite zugeführt. Damit wollen die Italiener ein Turboloch vermeiden, da die abgasseitige Turbine zugleich als eine Art Ventil ausgelegt ist. Die letzte Frage bleibt ebenfalls offen: Verfügt er über Hinterrad- oder Allradantrieb? Was jedoch bestätigt wurde ist: “Mehrere Antriebsstränge mit höchster spezifischer Leistung plus Elektromotor“.
Lassen wir uns überraschen und freuen uns auf das Jahr 2022!